Im Internet darf die Freiheit nicht grenzenlos sein

17.05.2013

Anlässlich der Veröffentlichung der Cybermobbbing-Studie stellt der Vorsitzende des CDU-Landesfachausschusses Innenpolitik, Sylvio Arnoldi, fest:

"Die Zahlen der Studie sind erschreckend. Fast jeder fünfte Schüler wurde bereits gemobbt, ein Schutzraum im Internet ist ausgeschlossen. Zwangsläufig führt dieses virtuelle Mobbing ohne Entkommen damit auch zu größeren seelischen Verletzungen als das Mobbing im Alltag.

Nicht minder ängstigend sind die Erkenntnisse zum Täterverhalten. Überwiegend aus Spaß und Langeweile hat bereits jeder fünfte Schüler eingestanden, Mobbingattacken über Internet durchgeführt zu haben. Diese Motivlage zeigt einmal mehr, dass das Unrechtsbewusstsein im virtuellen Raum schwindet oder gar verloren geht.

Nahezu zeitgleich erfahren wir bei der Präsentation der Polizeilichen Kriminalstatistik einen starken Anstieg der so genannten Cyberkriminalität. Eine derartige besorgniserregende Entwicklung muss uns endlich wachrütteln.

Was im öffentlichen Raum als selbstverständlich und notwendig von der großen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert und erwartet wird, muss endlich auch seinen Weg ins Internet finden.

Wir brauchen neben einer weiteren Sensibilisierung der Internetnutzer auch klare Regeln und moderne Sicherheits- und Ermittlungsstandards, die den Irrweg der grenzenlosen Freiheit im Internet beenden.
 
Denn auch für das Internet gilt: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo Freiheit, Gesundheit und Verfassungswerte anderer beeinträchtigt werden."

 

 

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Christine Ström

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