
Gemeinschaftsveranstaltung der Senioren Union,der Junge Union und des Bundestagsabgeordneten Dr. Philipp Murmann zum Thema Vorsorgevollmacht
Trotz des herrlichen Sommerwetters waren am Freitagnachmittag über 30 Interessenten der Einladung in die Galerie der Stadthalle gefolgt. Rechtsanwalt Peter
Steinbach führte mit großer Fachkompetenz in das Thema „ Vorsorgevollmacht ? - was Sie darüber wissen sollten !“ ein.
Zunächst begrüßte Dr. Philipp Murmann die Gäste und neben Herrn Rechtsanwalt Steinbach Mitglieder des Kreisvorstandes, der Fraktion und der Jungen Union.
Der Kreisvorsitzende der Senioren Union Erich Handrick, stellte sich kurz vor und wies darauf hin, dass viele Menschen das Thema Alter und Sterben selten offen ansprechen. Als SU-Kreisvorsitzender habe er versucht, neue Mitglieder zu gewinnen. Obgleich man mit 60 Jahren Mitglied der Senioren Union werden kann, zählen sich nur wenige zu den Senioren und sind bereit, sich für die Senioren Union zu engagieren.
Rechtsanwalt Peter Steinbach beschäftigt sich seit Jahren als Fachanwalt mit dem Thema Vorsorgevollmacht und hat sich in Neumünster einen guten Namen gemacht.
Wer sicher gehen möchte, dass sein Wille auch von anderen beachtet wird, sollte sich rechtzeitig Gedanken machen, ob es eine Person gibt, der er vertrauen kann. Jeder möchte so lange wie möglich über sein Leben selbst bestimmen. Man sollte sich aber darüber rechtzeitig Gedanken machen, was geschieht, wenn man dazu nicht mehr in der Lage ist. Sollte man in diesem Fall alles dem Zufall überlassen oder rechtzeitig eine Person seines Vertrauens mit dieser Aufgabe beauftragen.
In anschaulicher Weise berichtete Rechtsanwalt Peter Steinbach über Fälle aus seiner Praxis. Vor allen Dingen, wenn man mehrere Kinder hat, sollte nur eines der Kinder die Aufgabe übernehmen. Die Vorsorgevollmacht kann auch in verschiedene Bereiche aufgeteilt werden z. B. Bankgeschäfte, Behördenangelegenheiten usw.
Bei den meisten Fragen der Teilnehmer ging es allerdings um die Bestimmung über den Aufenthalt nach Eintreten einer Pflegebedürftigkeit und besonders bei Demenz.Die Angst, von den eigenen Kindern ins Heim „abgeschoben“ zu werden, spielt besonders bei älteren Menschen eine große Rolle. Unabhängig vom Alter kann jeder in die Situation kommen, dass er nicht mehr in der Lage ist, seine Angelegenheiten selber zu regeln. Andere müssen dann für ihn entscheiden.
Die lebhafte Diskussion zeigte, dass durchaus Bedarf nach Veranstaltungen dieser Art besteht. Themen wie Patientenverfügung, Testament und Erbrecht würden sicherlich
dazu passen.
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