Mit großem Erstaunen musste der Ausschuss für Soziales & Gesundheit in seiner letzten Sitzung (5.9.2023) die Mitteilung des Neumünsteraner Stadtrates Hillgruber zur Kenntnis nehmen, dass die Schaffung einer Koordinierungsstelle im Rahmen der Engagementförderung  des Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration & Gleichstellung des Land SH, nun doch an die örtlichen Träger übergeben werden soll.

Dazu Sabine Krebs, stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion: „Die Engagementförderung in der Stadtverwaltung liegt - trotz der Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein - seit Monaten brach. Die unter anderem in der Drucksache 0644/2018/DS vorgeschlagene Verortung bei der Stadt Neumünster hat sich als nicht erfolgreich erwiesen.

Die „Fördermittel für die Unterstützung von ehrenamtlichen Strukturen im kommunalen Raum“ stehen landesseitig weiterhin zur Verfügung und müssen bestmöglich ausgeschöpft werden. Außerdem ist sicherzustellen, dass die bereits geleistete Arbeit entsprechend fortgeführt wird.

„Wir als Christdemokraten haben uns in der damaligen Diskussion ausdrücklich und aus vielen guten Gründen für die Verortung bei unseren örtlichen Trägern ausgesprochen, welche schon ‚Gewehr bei Fuß‘ für die Übernahme dieser Aufgabe standen. Die damalige rot-grüne Mehrheit im Rat entschied aber anders – und nun sind zwei wertvolle Jahre sowie viel Geld verloren gegangen“, so die Ausschussvorsitzende Babett Schwede-Oldehus (CDU) weiter.

Das Ehrenamt in unserer Stadt ist weitreichend und sehr vielfältig. Es sich selbst zu überlassen ist weder sinnvoll noch förderlich. Da es für viele Vereine und Verbände immer schwieriger wird, Nachwuchs und Betreuungskräfte zu generieren, ist eine vernetzende und das Ehrenamt unterstützende Koordinierungsstelle für alle Einrichtungen von großer Bedeutung.