Die Schöpfung ist umfassend ihre Bewahrung duldet keinen Aufschub

28.11.2011

CDU-Fraktion und CDU Landesverband laden zur Tagung ins Landeshaus

Zur Tagung „Wahrung der Schöpfung“ trafen sich am 22. November 2011 im Landeshaus über 70 interessierte Verbandsvertreter und Kommunalpolitiker. Unter Leitung des um-weltpolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Michael von Abercron, wurden im Beisein des CDU- Landesvorsitzenden, Jost de Jager, des Vorsitzenden des Gesprächskreises Umwelt des CDU-Landesverbandes, der amtierenden Umweltministerin, Dr. Juliane Rumpf, ihres Vorgängers, Dr. Christian von Boetticher und des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Johannes Callsen, sowie weiterer Fraktionskollegen moderne Umsetzungsstrategien im Naturschutz vorgestellt und diskutiert.

In seinem Grundsatzreferat forderte Uwe Dierking vom Verband für Landschaftspflege „Vorrangbereiche für Naturinteressen“. Nach seinen Worten reiche es nicht mehr aus, nur ein bisschen von irgendwas zu machen. Was man mache, müsse auch richtig gemacht werden. Schleswig-Holstein stehe im Ländervergleich gut da. Diese Feststellung unter-mauerte er durch die Arbeit der Stiftung Naturschutz und die Programme im Vertragsnaturschutz.

Im Anschluss stellten die Referenten konkrete Projekte aus dem Land vor. Von der Koordinierungsstelle Lauenburgische Kulturlandschaft (KOLK) berichtete Dr. Jörg Bargmann über eine naturschutzfachliche Optimierung landwirtschaftlicher Flächen, an der sich 14 Betriebe mit 700 ha auf 40 Projektflächen mit anschließender Vermarktung der Produkt-bereiche beteiligten.

Aus Dithmarschen berichteten der Bürgermeister der Gemeine Hemme, Hans-Peter Witt, und der Vorsitzende des lokalen Bündnisses und Kreisnaturschutzbeauftragte, Walter Denke, vom Dialog zwischen Kommune und Naturschutz am Beispiel des Weißen Moores. Die Fläche befindet sich zu einem hohen Anteil in Besitz der Stiftung Naturschutz. Sie profitiert ganz erheblich von der gut funktionierenden Kommunikation aller handelnden Akteure.

Danach stellte Thorsten Roos als Vorstandsvorsitzender die im Frühjahr gegründete „Stiftung Natur im Norden“ vor. Diese existiere parallel zur „Stiftung Naturschutz, organisiere jedoch Naturschutz von Bürgern für Bürger in den Bereichen Natur- und Landschaftsschutz, Klimaschutz und Heimatpflege anhand bestimmter Kriterien. Dies erlaube den Geldgebern eine konkrete Einflussnahme auch auf die Mittelverwendung.

Nach angeregter und intensiver Diskussion fasste die Umweltministerin, Dr. Juliane Rumpf den Abend zusammen: Grund für Probleme seien häufig Kommunikationsdefizite, hier müsse zukünftig professioneller zusammengearbeitet werden. Ziele müssten kommuniziert, gemeinsame Wege entwickelt und nicht Trennendes sondern Verbindendes gemeinsam angepackt werden. Es gehe nicht darum, Extreme zu betonen sondern eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft aufzustellen. Gleichzeitig gelte es, Energiewende und Naturschutzziele angemessen und abgewogen zu berücksichtigen.