Aus der Rathausfraktion

17.11.2008

Am 1. 11.08 fand wieder eine Besichtigugsfahrt statt, während der die Verwaltung Bauvorhaben und städtische Planungen des letzten Jahres den Mitgliedern des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses an Ort und Stelle vorstellte.

Am 1. Nov. fand wieder eine Besichtigungsfahrt statt, während der die Verwaltung Bauvorhaben und städtische Planungen des letzten Jahres den Mitgliedern des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses an Ort und Stelle vorstellte.

Klärwerk
Die erste Station war das Klärwerk in der Niebüller Straße. Die Betonwände zweier Nachklärbecken waren so porös, dass es  erforderlich wurde, sie für rund 500.000 € zu  sanieren. In nächster Zeit stehen noch zwei weitere an.

Immanuel-Kant-Schule
Ein neuer Trakt mit Klassenräumen, einem Chemieraum und der neuen  Mensa in der Immanuel-Kant-Schule ist fast fertig gestellt. In die Schlagzeilen  gelangte dieses Bauvorhaben durch den Verdacht auf Milzbrandsporen, die möglicherweise im Boden vorhanden sind. Die  Folge war, dass der Boden des Schulhofes unter erheblichen Auflagen der Berufsgenossenschaft 70 cm ausgehoben werden musste und die Stadt in der Pflicht war, den Aushub auf einer geeigneten Deponie einzulagern. Mehrkosten von einigen 100.000 EUR entstanden durch den "Verdacht auf Milzbandsporen". Bei der Besichtigung stellte der Schulleiter das nächste Problem eindringlich dar: Für den maroden C-Trakt und den Musikpavillon mit den viel zu kleinen Räumen sieht die Schule dringenden Handlungsbedarf. Dem schlossen sich die Teilnehmer der Tour an. Eine Sanierung der bestehenden Gebäude ist nicht wirtschaftlich, wie die Verwaltung bereits ausgerechnet hat, Pläne für einen Neubau sind "in der Schublade".
 
Volkshaus Tungendorf
Nächster Anfahrtspunkt war das Volkshaus in Tungendorf. Hier ist in dem bestehenden denkmalgeschützten Gebäude der Kindergarten verlegt und neu gestaltet worden. Die Bücherei bekam eine neue Heimat und für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit jährlich 40.000 Euro bezuschusste Mehrgenerationenhaus, stehen helle und freundliche Räume zur Verfügung. Für diese Maßnahmen stellte die Stadt rund 1,6 Mio. Euro zur Verfügung. Die neue Dacheindeckung ist in der Investitionssumme nicht erhalten und wurde aus dem Titel Bauunterhaltung bestritten.

Klaus-Groth-Schule
Viel Geld wurde auch für den Bau der Mensa, neuer Klassenräume, der Bücherei sowie für einen Chemieraum in der Klaus- Groth-Schule ausgegeben. Alle neu geschaffenen Räume sind hell und entsprechen in ihrer Größe den geforderten Standards. Hier muss Lernen einfach Spaß machen, zumal der Blick aus den großen Fenstern direkt in den Renk'schen Park geht. Jetzt im Herbst ein schöner Anblick.
 
Freiherr-vom-Stein-Schule
Der Rohbau der Freiherr-vom-Stein-Schule ist weithin sichtbar. Die Innenarbeiten können im Winter weiter zügig in Angriff genommen werden. Die Baumaßnahme befindet sich "3 Wochen vor dem Plan" und verspricht im Moment "Minderausgaben".
 
Schleusau / Fischtreppe
Zum Abschluss besichtigten die Ausschussmitglieder die Öffnung der Schleusau  und die Baumaßnahmen für die Fischtreppe. Die EU stellt bis zu 90 % der Kosten für solche Maßnahmen zur Verfügung. Die Stadt beteiligt sich mit 30.000 Euro inkl. der Öffnung der Schleusau. Die Maßnahme soll bewirken, dass Fische ungehindert weiter in die Schwale und in andere Fließgewässer hinaufwandern können. Das war bisher nur schwer möglich.
Zwar konnten an diesem Tag nicht alle Bauvorhaben des letzten Jares besichtigt werden. Aber die Bilanz der letzten 4 Jahre ist eindeutig:
Städtische Mittel für die Sanierung und den Neubau von Schulgebäuden sind gut angelegtes Geld. Rund 20 Mill. EUR sind in diese Maßnahmen Neumünster geflossen. Die Freiherr-vom-Stein-Schule ist dabei nicht berücksichtigt. Das Ergebnis kann sich, unter Berücksichtigung der mehr als schlecht zu bezeichnenden Haushaltssituation, durchaus sehen lassen und die CDU-Fraktion trägt dafür die Verantwortung.

Ratsfrau Helga Bühse
Vorsitzende des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses