In einem Schreiben an Stadtrat Hillgruber fordert die CDU-Ratsfraktion Neumünster eine umfassende Überprüfung der Ausgaben für die Schulbegleitung. Ziel sei es, angesichts der angespannten Haushaltslage ein „kostenoptimiertes Angebot“ zu entwickeln, das dennoch die Teilhabechancen förderbedürftiger Schülerinnen und Schüler sichert.

CDU-Fraktionsvorsitzender Arne Rüstemeier betont in dem Brief die Bedeutung der Schulbegleitung für die integrative Bildung, sieht jedoch in den stark gestiegenen Kosten eine ernstzunehmende Belastung für den städtischen Haushalt. Gemeinsam mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden ruft Rüstemeier die Verwaltung dazu auf, konkrete Vorschläge zur Haushaltsberatung 2026 vorzulegen.

Dabei sollen insbesondere Möglichkeiten wie Pooling-Lösungen oder die parallele Betreuung mehrerer Kinder durch eine Begleitperson geprüft werden. Ziel ist laut Rüstemeier, den tatsächlichen Bedarf effizient zu decken und gleichzeitig unnötige Ausgaben zu vermeiden.

„Wir sind überzeugt, dass sich durch gezielte Maßnahmen im Bereich der Effizienzsteigerung Einsparpotenziale realisieren lassen, ohne die Entwicklungschancen der betroffenen Kinder zu gefährden“, so Rüstemeier. Die CDU zeigt sich gesprächsbereit und setzt auf eine „konstruktive und gemeinsame Herangehensweise“ in den anstehenden Haushaltsberatungen.

Die Debatte dürfte in den kommenden Wochen an Fahrt aufnehmen – insbesondere auch vor dem Hintergrund des noch einmal angewachsenen städtischen Defizits.