CDU wird nach den Landtagswahlen die Bildungsministerin stellen: Jost de Jager stellt Alexandra Dinges-Dierig vor
CDU-Spitzenkandidat Jost de Jager hat heute (13. April 2012) die Bildungsexpertin und ehemalige Hamburger Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig als Bildungsministerin in seinem künftigen Kabinett vorgestellt:
„24 Jahre lang haben andere Parteien die Bildungspolitik in Schleswig-Holstein verantwortet. Die Bildungschancen unserer Kinder und damit auch die Zukunftschancen unseres Landes sind mir zu wichtig, als dass ich das Ministerium erneut einem Koalitionspartner überlassen werde“, erklärte de Jager in Kiel. Die CDU werde deshalb in der kommenden Legislaturperiode ohne wenn und aber das Bildungsministerium beanspruchen.
„Wir sagen bei diesem wichtigsten Thema vor der Wahl klar, was wir wollen, und mit wem wir es umsetzen werden: Wir machen Schluss mit dem ständigen Umkrempeln der Schulformen. Wir wollen den Lehrerinnen und Lehrern die nötige Verlässlichkeit geben, damit sie endlich ihre Konzepte in guten Unterricht für unsere Kinder umsetzen können. Dafür steht die CDU, dafür stehe ich und dafür steht Alexandra Dinges-Dierig“, stellte der Spitzenkandidat klar.
Die Union müsse bundesweit wieder die Deutungshoheit in der Bildungspolitik erlangen, weil sie über die besten Konzepte in diesem Bereich verfüge. Deshalb müsse auch in den Ländern die Bildungspolitik der CDU wieder durch profilierte Personen in den Vordergrund gestellt werden. „Mit Alexandra Dinges-Dierig haben wir eine anerkannte Bildungsexpertin gewonnen, die bereits in Hamburg bewiesen hat, dass sie ein so wichtiges Ressort leiten und gestalten kann“, so de Jager. Für die Wochen bis zur Landtagswahl kündigte er eine offensive bildungspolitische Auseinandersetzung mit den politischen Wettbewerbern an.
„Strukturdiskussionen sind out! Nicht das Kind muss ins System passen, sondern das System muss allen Kindern mit ihrer Individualität gerecht werden. Förderwege sind so vielfältig wie die Kinder selbst“, stellte Dinges-Dierig klar. Die Bildungspolitik von heute müsse einen für alle transparenten und verlässlichen Rahmen für die Bildungsarbeit vor Ort in Kindertagesstätten und Schulen schaffen, der in Ausbildung und Studium weiter geführt werde.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Dinges-Dierig in der „selbstständigen Schule“. „Unser aller Ziel ist der bestmögliche Unterricht für unsere Kinder. Orientierung am Ziel bedeutet Freiheit in der Weggestaltung für diejenigen, die für das Ergebnis arbeiten. Deshalb will ich den Schulen mehr Handlungsfreiheit geben, damit sie in eigener Verantwortung für das Ziel bestmögliche Bildung für jedes Kind arbeiten können“, so Dinges-Dierig.
Dazu gehöre auch, den Personalanteil der Verwaltung zu Gunsten der Schulen zu verschieben: „Die CDU wird den Schulen bei Personalauswahl und Budgetverantwortung künftig mehr Mitspracherecht einräumen“.
Guter Unterricht solle künftig anhand von Qualitätsmerkmalen ergebnisorientiert gemessen werden. „Zum Beispiel kann nur der Unterricht gut sein, der auch stattfindet. Ich habe mit Erstaunen gelesen, dass in Schleswig-Holstein auch Unterricht als gegeben gilt, den es nicht gibt. Nur wenn wir ehrlich miteinander sind, können wir auch die nötige Unterrichtsqualität erreichen. Mit so einem Unsinn muss deshalb Schluss sein“, so Dinges-Dierig.
De Jager betonte, die CDU werde mit Alexandra Dinges-Dierig als „Gesicht und Stimme“ die bildungspolitische Debatte in den Wochen bis zur Wahl noch offensiver führen als bisher. „Die CDU hat sowohl inhaltlich als auch personell in der Bildungspolitik das überzeugendste Konzept. Alexandra Dinges-Dierig und ich werden morgen gemeinsam am Wahlkampfstand der Kieler CDU dafür werben. Und in den nächsten Wochen wird die Volkspartei CDU dies in Schleswig-Holstein flächendeckend tun“, so der Spitzenkandidat abschließend.
Vita Alexandra Dinges-Dierig
Geburtsdatum/-ort 17. Februar 1953 in Lübeck
Familienstand verheiratet
- 2 Kinder (Jg. 1975/1977) – 2 Enkelkinder (2001/2002)
5.2008 – 5.2011
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft,
19. Legislaturperiode
Ausschüsse:Haushalt, Gesundheit, Wissenschaft, Unterausschuss Rechnungsprüfung
03.2004 – 05.2008 Senatorin für Bildung und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg (18. Legislaturperiode)
01.2001 – 03.2004 Leiterin des Berliner Instituts für Schule und Medien, Berlin
04.1999 – 12.2000 Ministerbüroleiterin der Kultusministerin des Landes Hessen, Wiesbaden
07.1996 – 03.1999
Referentin des Vorsitzenden des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz/
seit Jan. 1999 selber Schulausschussmitglied der KMK für das Land Baden-Württemberg
07.1991 – 06.1996
Schulaufsicht für 170 Berufliche Gymnasien und Referentin für Hochbegabtenförderung
in der Beruflichen Abteilungdes Kultusministeriums von Baden-Württemberg, Stuttgart
10.1979 – 06.1991 Schuldienst (BeruflicheSchulen) im Land Baden-Württemberg und Beratungslehrerin
11.1977 – 10.1979 Wissenschaftliche Hilfskraft am volkswirtschaftlichen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
10.1977 Diplom-Volkswirtin
6.1972 Abitur
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