
Knapp 80 Gäste waren der Einladung der Frauen Union in das Hotel "Altes Stahlwerk" gefolgt, unter ihnen Bundestagsabgeordneter Dr. Philipp Murmann, Katja Rathje-Hoffmann,MdL, die Landesvorsitzende der Frauen-Union, sowie Stadtpräsident Friedrich-Wilhelm Strohdiek, um sich bei einem Glas Sekt auf die neuen Aufgaben im angebrochenen Jahr einzustimmen.
Die Vorsitzende Frau Sighild Klamt begrüßte die zahlreichen Gäste und gab in ihrer Begrüßungsrede einen kleinen Rückblick über die Arbeit der Frauen Union in Neumünster im vergangenen Jahr. Sie betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Frauenverbände beim Thema „Gewalt gegen Frauen“.
CDU-Kreisvorsitzender Torsten Geerdts zog in seinem Grußwort für die Stadt eine positive Bilanz und erinnerte an den begonnenen Schuldenabbau, den Start des DOC, an die vielen neuen Investoren wie z. B. das neue Hotel "Altes Stahlwerk“, sowie den geschlossenen Schulfrieden mit Bestandsgarantie für die Gymnasien. Die geplanten Oberstufenzentren in Nortorf und Bordesholm lehnte er aber unter großem Applaus der Anwesenden strikt ab. In Anspielung auf den Kieler Paukenschlag meinte Geerdts „Hoffentlich geht 2013 nicht so turbulent weiter wie es begonnen hat“. Der Frauen Union dankte er für die Zusammenarbeit und den gelungenen Jahresauftakt.
Frau Christine Hertwig, Leiterin des Zentrums für berufliche Bildung und Familie der Diakonie, forderte in Ihrem ausführlichen Bericht mehr Aufmerksamkeit für die soziale Situation von Familien und zitierte Zahlen aus dem deutschlandweiten Familienatlas. Besonderes Augenmerk sollte dabei den Familien gelten, die von Armut betroffen seien, sagte Hertwig, und ergänzte: „Jeder sechste Neumünsteraner könne derzeit seine Schulden nicht mehr bezahlen“. Hertwig forderte ein „abgestimmtes und koordiniertes Netzwerk zur Hilfe von Familien.“ Als Wohlfahrtsverband ist es ihr ein großes Anliegen – trotz der guten Entwicklungszahlen unserer Stadt – den „Finger immer wieder in die Wunde“ zu legen. Sie forderte alle gesellschaftlichen Gruppen zum gemeinsamen Handeln auf.
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Philipp Murmann hob in seiner Rede die Bedeutung der beruflichen Bildungszentren in der Stadt für die gesamte Region hervor. Es gelte, Kinder so früh wie möglich an Naturwissenschaften und Technik heranzuführen, und betonte seine Zufriedenheit mit der Aufstockung des Etats für Forschung und Bildung seitens der Bundesregierung.
Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ließen die Gäste es sich im Anschluss nicht nehmen, noch ausführlich und angeregt über die Beiträge und die weitere politische Arbeit in 2013 zu diskutieren. Auch die angebotene Führung durch das neue Hotel wurde begeistert in Anspruch genommen.
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