
Zu den Äußerungen des FDP-Politikers Wolfgang Kubicki gegen die CDU und ihren künftigen Landesvorsitzenden erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Schleswig-Holstein und Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing:
"Mit der Kritik Wolfgang Kubickis ist es wie mit einem Soufflé, das zu früh aus dem Ofen geholt wird. Das Ganze fällt früher oder später in sich zusammen. Nicht umsonst hat Kubicki in den Berliner Kreisen seiner eigenen Partei den Ruf eines Windbeutels."
Kubicki habe ohne Frage Unterhaltungswert, mit dem er zur Zeit vor allem Talk-Shows fülle, so Liebing. Jedoch fehle es an Stil und Substanz. Kubicki sei seinem Ruf mit seinen jüngsten Ausfällen wieder einmal gerecht geworden.
Statt Kritik an der CDU zu üben, sollte Kubicki lieber einmal in den Spiegel schauen. "Kubicki spricht von Zersetzungsprozess: Das gilt aber eher für die FDP, die darum kämpft, in Umfragen von vier auf fünf Prozent zu kommen. Bei der Landtagswahl in vergangenen Jahr hat keine Partei so viel verloren wie die FDP, die fast halbiert wurde." Somit entlarve sich die Kritik als das was es ist: als Pfeifen im Walde, so Liebing.
Die FDP verfüge in Schleswig-Holstein mit gut 2.000 Mitgliedern gerade einmal über ein Zehntel der Mitgliedschaft der Union. Liebing stellt zudem dar, dass die Union in diesen Wochen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai aufstelle. Landesweit würden rund 5.000 Kandidatinnen und Kandidaten in Städten, Gemeinden und Kreisen mitmachen. "Mehr als doppelt so viele wie die FDP überhaupt Mitglieder hat. Und wo ist die FDP in der Fläche?", so der CDU-Vizechef.
Kubicki halte der CDU vor, nicht mehr zu den Beschlüssen der gemeinsamen Koalition zu stehen. Dazu Liebing: "Er scheint wieder CDU und FDP verwechselt zu haben. Es war Kubicki selbst, der mit der FDP als erstes nach der Wahl die gemeinsame Koalitionsposition bei der Schülerbeförderung verlassen hatte."
Kubicki beklage zudem Liebes-Entzug seitens der Union, weil man auch darüber diskutiere, ob es andere Partner geben kann. Der Bundesabgeordnete Liebing stellt dazu fest:"Kubicki selbst läuft seit Monaten der SPD und den Grünen hinterher, biedert sich bei Albig und Steinbrück als Mehrheitsbeschaffer an. Für welche Politik denn? Für die rot-grünen Steuererhöhungspläne?"
Eine Lehre könnte die FDP aus der Niedersachsenwahl ziehen: Nur mit einem klaren Bekenntnis zur Koalition mit der Union konnte die FDP ihr Ergebnis erzielen. Ohne die Unterstützung aus dem Lager der Union wäre die FDP mit 2 oder 3 Prozent untergegangen.
"Im Gegensatz zu Kubicki verfügt Reimer Böge über Substanz, über Seriosität. Er macht Politik um der Sache Willen, für unser Land, für die Menschen in unserem Land. Das ist Politik mit Stil," so Liebing abschließend.
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