Ausbildung der Musiklehrer darf nicht leiden!

15.05.2014

Die aktuelle Debatte über die Lehrerausbildung zeigt in vielen Facetten die Planlosigkeit der Landesregierung.

Gert Meyer, Vorsitzender des Landesfachausschusses Kultur:Die für Kultur zuständige Ministerin scheint sich nicht darum zu kümmern, dass das, auch aus kulturpolitischer Sicht, wichtige Fach Musik unter die Räder der aktuellen Reformen von SPD/Grünen und SSW zu geraten droht.

Schon heute ist die Tatsache, dass nicht genug Absolventen zur Deckung des Bedarfs an Musiklehrern für Gemeinschaftsschulen vorhanden sind, ein Problem. Ebenfalls Realität ist, dass kein Mindestkontingent Musik in der Stundentafel vorgesehen ist.

Dass nun aber durch eine sehr willkürlich erscheinende Änderung die Ausbildung für Lehrer der Sekundarstufe I an die Musikhochschule in Lübeck verlegt werden soll, macht die Planlosigkeit augenscheinlich. Hier wird willkürlich verschoben und dies zu Lasten des Musikunterrichts.

In Flensburg, wo die Ausbildung auf Lehrer für die Primarstufe beschränkt werden soll, gibt es ein breites Angebot an anderen Studienfächern, während in Lübeck die Musik alleine steht. Für angehende Lehrer erscheint dieses Modell wenig attraktiv.

Wir fordern die Landesregierung auf, die willkürliche Verschieberei von Ausbildungsinhalten an den Hochschulen in Schleswig-Holstein zu stoppen. Vor Beschlüssen ist zu klären, welche Änderungen in welche Strukturen sinnvoll einzubinden sind.
 
 
verantwortlich:
Sven Müller
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