Redebeitrag der Fraktionsvorsitzenden Sabine Krebs zum Ausbau des Volkshauses für die Lötzener Heimatstube in der Ratsversammlung am 5. Juni 2012
Die Erinnerung an die alte Heimat zu pflegen und das geistige und kulturelle Erbe an nachfolgenden Generationen weiterzugeben hat sich die Kreisgemeinschaft der Lötzener mit der Einrichtung der sogenannten Heimatstube zur Aufgabe gemacht.
Die Kreisgemeinschaft übt damit eine großartige Vorbildfunktion aus;denn sie zeigt jüngeren Menschen wie unverzichtbar die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft ist.
Mit dem Umzug in die Brachenfelder Straße, dem ja bekanntlich schon mehrere Umzüge vorausgingen, sollte eigentlich eine sehr langfristige Lösung geschaffen werden, dem allerdings jetzt der zusätzliche Raumbedarf der Klaus-Groth-Schule entgegen steht.
Da die derzeitigen Räume aus den genannten Gründen ab dem 1. Januar 2013 nicht mehr zur Verfügung stehen, hat sich die Verwaltung auf den Weg gemacht und nach einer adäquaten Lösung gesucht. Das Ergebnis liegt uns heute zur Beratung vor. Dieser Vorlage ist ohne Frage eine intensive Suche nach geeigneten Räumen vorausgegangen, aber trotzdem können wir berechtigte Fragen der Selbstverwaltung nicht außer acht lassen, die insbesondere in einer Zeit der dringend notwendigen Haushaltskonsolidierung gestellt werden müssen, ohne das gleichzeitig unsere Verbundenheit und die Vertragstreue gegenüber der Kreisgemeinschaft der Lötzener in Frage gestellt wird.
Es muss erlaubt sein, in Zeiten, in denen wir mit anderen Vereinen und Verbänden um einige hundert oder tausend Euro „verhandeln“ oder freiwillige Leistungen gar komplett streichen und Steuern erhöhen, die im Haushalt nicht gedeckte Ausgabe von 53.000 Euro kritisch zu hinterfragen und in den kommenden Wochen noch einmal nach alternativen Lösungen zu suchen.
Ich möchte hiermit für die vorliegende Drucksache einen Vertagungsantrag stellen und die Verwaltung bitten, einen kleinen Kreis, bestehend aus allen Fraktionen in den kommenden Wochen bei der Suche bzw. der Darstellung von möglichen Alternativen einzubeziehen.
Die nächste Ratsversammlung tagt Ende August, aus unserer Sicht zeitig genug. um in dieser Frage zu einer abschließenden Beschlussfassung zu kommen.
Eins möchte ich abschließend für die CDU Fraktion deutlich betonen:
Wir sind dankbar für die Erinnerungsarbeit die von der Kreisgemeinschaft der Lötzener aber auch allen anderen Landsmannschaften und Vertriebenenverbänden geleistet wird und wir sind stolz auf die Patenschaft mit dem Landkreis Lötzen
und ich möchte ausdrücklich versichern, dass wir zu Ihnen und den geschlossenen Vereinbarungen stehen und die CDU-Fraktion dafür eintreten wird, dass Ende des Jahres adäquate Räume zur Verfügung stehen.
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