Schon wieder eine Entscheidung des Bildungsministeriums ...

23.04.2014

Schon wieder eine Entscheidung des Bildungsministeriums, die am Schulalltag vorbei geht!

 Die Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr zeigen, dass unsere Neumünsteraner Gymnasien, mit einer Ausnahme, bei auswärtigen und Neumünsteraner Schülern nach wie vor sehr beliebt sind. Über 50% der Anmeldungen sind nicht Neumünsteraner Schüler. Das bedeutet auch, dass unsere Stadt ihrer Stellung als Oberzentrum gerecht wird. Entgegen dem Landestrend sind die Anmeldezahlen (aktuell: 376, letztes Jahr: 377) in Neumünster stabil.

„Das scheint das Bildungsministerium jedoch nicht zu interessieren, denn es möchte ab dem Sommer 13 Lehrerstellen an unseren Gymnasien streichen. Diese Entscheidung kann bedeuten, dass es zukünftig zu Stundenausfällen kommen kann. Außerdem könnte das zurzeit vielfältige Angebot an Profilen darunter leiden, denn um das aufrecht erhalten zu können, bedarf es  ausreichend Fachlehrkräfte - Fachlehrer, die heute schon fehlen.
Die meisten Gymnasien haben Probleme mit der fachlichen Besetzung in den  Fächern Mathe und Physik. Ausgeschriebene Stellen finden keine Bewerber,“ so die schulpolitische Sprecherin der CDU Ratsfraktion Britta Einfeldt.
Bei der angedachten Streichung wird, so die Meinung von Britta Einfeldt, nicht bedacht, dass die Schulen in den nächsten Jahren ein weiteres Problem haben werden: 
viele Lehrkräfte haben dann das Pensionsalter erreicht und werden die Schulen verlassen.
Anstatt das Problem zu behandeln, werden jetzt zu Lasten der Bildung Lehrerstellen gestrichen. „Das ist am Schulalltag völlig vorbei!“ so Einfeldt weiter.
Die in letzter Zeit getroffenen Entscheidungen des Bildungsministeriums sind für uns schwer nachvollziehbar. Sie entstehen ohne einen Blick auf die Schulrealität geworfen zu haben.
„Vielleicht sollte sich Herr Schunk einmal in unseren Gymnasien umsehen, um dann festzustellen, dass diese ihren Bildungsauftrag, wie alle unserer Neumünsteraner Schulen, sehr ernst nehmen und gut machen. Ungerechtfertigte Streichungen würden zu einem Qualitätsverlust im Bildungsbereich führen.  Das Bildungsministerium sollte hinter ihren Schulen, den Lehrkräften, Schülern und Eltern  stehen und diesen nicht den Schulalltag durch nicht nachvollziehbare Entscheidungen zusätzlich belasten!“