Mitglieder von CDU und FDP besuchen die Fröbelschule

23.04.2014

Auf Einladung des Vorsitzenden des Fördervereins der Fröbelschule Herrn Paul Jürs haben sich heute Vertreterinnen von CDU und FDP sowie Pädagogen & Elternvertreter in der Schule getroffen, um sich einen Einblick in die aktuelle Arbeit und die Situation vor Ort zu verschaffen. Nach der Besichtigung, der Teilnahme am Unterricht, und einer Filmvorführung über das Ganztagsangebot waren sich alle Beteiligten schnell einig: hier sind die Kinder sehr gut aufgehoben, fühlen sich geborgen und können sich ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend entwickeln.

„Die Aussage der Ministerin Waltraut Wende hat uns alle – Pädagogen, Eltern und Ehrenamtliche schwer getroffen!“ so die Aktiven der Schule. „Die Reaktionen der Eltern & Lehrerschaft reichen von Zorn bis Unverständnis auf diese Äußerung“ so Marianne Lingelbach von der FDP Fraktion.
„Auch wenn Frau Wende sich offiziell unter massivem Druck entschuldigt hat, bleibt doch der Tatbestand stehen, dass sie um jeden Preis ihre Inklusionsvorstellungen im Land den Menschen überstülpen will!“ so Babett Schwede-Oldehus von der CDU Fraktion.
In der gemeinsamen Diskussion wurde schnell klar, dass eine flächendeckende Inklusion an allen Regelschulen nicht realisierbar sei. Kinder mit Entwicklungsstörungen brauchen einen anderen Zeitrahmen sowie ein pädagogisch hochwertiges Entwicklungsumfeld.  An den Förderzentren werden die Kinder keinem Konkurrenzdruck ausgesetzt, fühlen sich somit  nicht minderwertig sondern in den kleinen Gruppen geborgen und erfahren für ihre Entwicklung eine hochwertige, liebevolle Betreuung.
„Wer wie Frau Wende eine 100%ige Inklusion an allen Regelschulen befürwortet, muss sich über die Konsequenzen Gedanken machen. Strukturelle und personell notwendige Veränderungen wären notwendig, welche u.a. einen sehr hohen und nicht realisierbaren Kostenrahmen bedeuten. Das was an den Förderzentren geleistet wird, ist zur Zeit überhaupt nicht an den Regelschulen in diesem Umfang  umsetzbar. Man muss der Realität ins Auge sehen und sich ernsthaft vorher Gedanken machen, welche Ressourcen nötig sind!
Inklusion ist wichtig und muss vor allem individuell gesehen und gelöst werden. Eine Zwangsinklusion für alle lehnen wir aber strikt ab!“ so waren sich alle Beteiligten einig.
„ Die Fröbelschule ist fest in Neumünster verankert und genießt ein hohes Maß an Respekt und Ansehen für die dort geleistete Arbeit. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass hier die Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder schulisch auszubilden, und das umfängliche Nachmittagsangebot in Anspruch nehmen zu können, “ so gemeinsam Babett Schwede-Oldehus und Marianne Lingelbach.