Gemeinsame Tagung der CDU-Landesfachausschüsse "Bildung"...

01.04.2014

Gemeinsame Tagung der CDU-Landesfachausschüsse "Bildung" und "Berufliche Bildung und Fachkräftebedarf"

Vertreterinnen und Vertreter der beiden CDU-Landesfachausschüsse Bildung und Berufliche Bildung und Fachkräftebedarf trafen sich im Mitte März in der Walther-Lehmkuhl-Schule, dem Regionalen Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster. Bewusst wurde dieses Mal die Berufliche Bildung als gemeinsamer Tagungsort gewählt, um die Notwendigkeit der Verzahnung aller Bildungssysteme miteinander zu dokumentieren. Gleichzeitig spiegelt dies den bildungspolitischen Ansatz der CDU wider, der auf Verbindung und Integration der unterschiedlichen Schularten setzt und sich gegen ideologisch geprägte Trennung und Konkurrenz einzelner Bildungssysteme wehrt. Auf dem Programm der beiden Landesfachausschüsse standen neben dem Überblick über die Bildungswege und Bildungschancen durch die Angebote der Beruflichen Bildung und der Besichtigung der Werk- und Laborräume eines gewerblich-technisch ausgerichteten Berufsbildungszentrums der Austausch und die Abstimmung zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der Allgemeinbildung und der Beruflichen Bildung.

Das christlich-humanistischen Weltbild betont die Gleichwertigkeit der Menschen und fordert damit eine möglichst individuelle Förderung durch die staatlichen Bildungsangebote ein. Der Ansatz der Landesregierung, alle Schülerinnen und Schüler durch die eine Schulart Gemeinschaftsschule zu pressen, hat mit Gleichwertigkeit hingegen wenig zu tun. Gleichwertigkeit und individuelle Förderung erfordern ein vielseitiges und differenziertes Bildungsangebot, das durchlässig gestaltet ist und sich ergänzt. In diesem Zusammenhang war und ist die Vielfalt der Bildungsgänge innerhalb der Beruflichen Bildung hervorragend geeignet, Jugendliche individuell zu fördern, ihnen Chancen zu eröffnen und nicht zuletzt durch eine duale Berufsausbildung zu stärken. Nebenbei sichert dies den Wirtschaftsstandort und sorgt für eine geringe Jugendarbeitslosigkeit. Alle Anstrengungen sind deshalb auf die durchgängige Verzahnung von der frühkindlichen Bildung über die Allgemeinbildung und die Berufliche Bildung bis in den Hochschulbereich hinein zu konzentrieren. Durchlässigkeit in der Vielfalt der Bildungsmöglichkeiten statt Monotonie in der Vereinheitlichung von Schulen ist das Ziel der CDU-Bildungspolitik. Die Bildungspolitik muss endlich an den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgerichtet werden, Bildungspolitik muss von den Menschen und nicht von den Organisationsstrukturen her gedacht werden.
Abschließend stellen beide Landesfachausschüsse dem derzeitigen Regierungshandeln ein schlechtes Zeugnis aus. Hektischer Aktionismus und die größte Schulstrukturdebatte der letzten Jahrzehnte statt der dringend in den Schulen benötigten Ruhe und Verlässlichkeit sowie Einheitslehrer und Einheitsschule statt Individualität, Freiheit und Chancenvielfalt sind die Kritikpunkte, die in letzter Konsequenz von den Schülerinnen und Schülern verkraftet werden müssen.