Die CDU spricht sich entschieden dagegen aus, im April eine Entscheidung über die Bepflanzung des Teichufers mit Bäumen zu treffen. Thomas Michaelis, Mitglied im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Stadt: „Natürlich soll wieder eine große Zahl von Bäumen in der Stadt gepflanzt werden. Die entscheidende Frage ist aber, wie wir mit der Holsten-Galerie positive Impulse für den Großflecken verstärken können. Die Sicht von der Holsten-Galerie zum gegenüberliegenden Teich-Ufer hat eine große Bedeutung für die optische ‚Anbindung‘ des Großfleckens, insbesondere gegenüberliegender und zukünftig eventuell neuer Einzelhandels-Gebäude. Dies spricht dafür, die Anpflanzung neuer Bäume - auch am Teich - in ein neues Innenstadt-Konzept mit aufzunehmen. Ein Aufschub der Anpflanzung neuer Bäume ist daher durchaus sinnvoll.
Wir würden die Bürger und Innenstadt-Besucher auch gerne in der von uns geplanten Befragungsaktion zur Innenstadt nach ihrer Meinung zur Teichufer-Gestaltung fragen. Die Neuanplanzung von Bäumen am Teichufer ist auch ein Thema von persönlichen Empfindungen.“ so Thomas Michaelis, der auch Mitglied des CDU-Kreisvorstandes ist.
Michaelis weiter: “Die Verwaltung sollte ihre Prioritäten überdenken. Statt über einzelne Bäume nachzudenken, sollten Vorbereitungen für die Entwicklung eines völlig neuen Innenstadtkonzeptes getroffen werden, das nach dem Bürgerentscheid über die Großflecken-Durchfahrt konzipiert werden kann. Es muss vermieden werden, dass die kommunalpolitische Diskussion im provinziellen Klein-Klein versinkt und wegen der Fokussierung auf einzelne Bäume kein Gesamtzusammenhang mehr gesehen wird. Diese Vorgehensweise ist ja seit jeher ein typisches Merkmal der kommunalpolitischen Diskussion in Neumünster, die häufig nicht auf in sich schlüssige und in sich stimmige Gesamtkonzepte ausgerichtet ist, sondern viele Problemstellungen einfach nur isoliert sieht.“
Die CDU hat bereits Mitte Januar angekündigt, eine großangelegte Diskussion in verschiedenen Veranstaltungen mit Bürgern und Innenstadt-Besuchern über die weitere Innenstadtentwicklung zu führen. (Siehe Holsteinischer Courier am 20. Januar 2014 und Kieler Nachrichten am 18. Januar!) Am 12. März um 19 Uhr im Holstenhallen-Restaurant wird der Architekt Lorenz Riethmüller aus Hamburg zur Frage Stellung nehmen: „Wie kommen wir zu einer funktionierenden Innenstadt?“ Dipl.-Ing. Lorenz Riethmüller ist Experte für die Gestaltung von Innenstädten und Einzelhandels-Immobilien.
Am 11. März um 19 Uhr im Tagungsraum der Stadthalle wird der CDU-Arbeitskreis „Stadtentwicklung“ Frau Dipl.-Ing. Christiane Wilbrandt zum Thema „Gestaltungssatzungen als Gestaltungsinstrument für Innenstädte“ hören. Frau Wilbrandt ist nicht nur Denkmalschützerin der Stadt Neumünster, sondern auch Expertin für Gestaltungssatzungen, die Vorgaben für Neubauten in Innenstädten machen. Die CDU will sich darüber informieren, ob und wie die Stadt Neumünster mit Hilfe einer Gestaltungssatzung die Innenstadt attraktiver machen kann.
Danach will die CDU eine umfassende Aktion zur Befragung von Bürgern und Innenstadt-Besuchern in Hinblick auf verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Innenstadt durchführen.
Nach dem Bürgerentscheid über die Durchfahrt über den Großflecken möchte die CDU über ihre konzeptionellen Vorstellungen zur Innenstadt-Gestaltung entscheiden.
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